Somatic Experiencing© – Traumatherapie in Dortmund
Traumata sind menschlich. Wenn tiefgreifende Erlebnisse unserer Seele schaden, kommt es zu Beschwerden, die noch Jahre danach spürbar sind. Oft kommt es noch Jahre später zu plötzlich auftretenden Beschwerden, sowohl körperlicher, als auch seelischer Natur. Problematisch sind vor allem unbewusste Traumata, die bereits lange zurückliegen, jedoch bereits verdrängt worden.
Wann?
Termin nach Vereinbarung
Wo?
Bei uns in der Praxis oder online möglich
Kosten?
99 Euro pro Sitzung
Was ist Somatic Experiencing©?
Die für unsere Traumatherapie in Dortmund eingesetzte Methode des Somatic Experiencing wurde zufällig vom Biophysiker und Psychologen Dr. Peter A. Levine entdeckt, der das Verhalten von Wildtieren erforschte. Er nahm sich der Fragestellung an, warum Tiere in freier Wildbahn, die so oft tödlichen Gefahren und immensem Stress ausgesetzt sind, nicht durch ihr Umfeld traumatisiert werden.
In seiner eigenen Praxis führte er, inspiriert von diesem Naturphänomen, ein Experiment durch: Eine traumatisierte Patientin, die unter einer Angststörung litt, wurde von ihm aufgefordert sich vorzustellen, sie sei auf der Flucht vor einem wilden Tiger. Dann passierte etwas Erstaunliches: Ihre Beine begannen von selbst sich auf der Stelle zu bewegen und durch ihre Stressreaktion war sie in der Lage, sich an das Trauma auslösende Ereignis, das sie verdrängt hatte, zu erinnern. Auf diesem Prinzip basiert auch das Somatic Experiencing© unserer Traumatherapie in Dortmund.
Traumatherapie in Dortmund: Somatic Experiencing© ist ein körperorientierter Ansatz
Beim Somatic Experiencing© wird körperorientiert gearbeitet, das heißt wir spüren beim Klienten vor allem Körperempfindungen und -impulsen auf. Dabei geht es vor allem um psychosomatische Beschwerden, da Körper und Seele eine komplexe Einheit bilden.
Die Traumatherapie Dortmund beschäftigt sich also psychologisch nicht mit dem Trauma selbst, sondern versucht nach und nach die dadurch entstandenen körperlichen Beschwerden zu lindern.
Aber auch die negativen Emotionen werden berücksichtigt: Typische Reaktionen nach traumatischen Erlebnissen sind vor allem Erstarrungshaltungen, die ein Vorankommen bei der Traumabewältigung erschweren. Die Traumatherapie in Dortmund geht hier durch das Prinzip des Somatic Experiencing© kleinschrittig vor, um diese zu lösen, ohne das Trauma direkt aufzugreifen. Dadurch helfen wir Ihnen, negative Energien abzubauen, sich neu zu ordnen und zwischen Seele und Körper wieder eine Einheit zu schaffen. Bildlich gesehen ist es, als wenn Sie eine Zwiebel pellen würden: In kleinen Schritten fällt immer mehr von der Erstarrungsreaktion ab. Aber nicht nur diese sind die Folge von Traumata: Auch Flucht, Kampf oder Kollabieren sind natürliche Reaktionen des Körpers auf Stress oder Angst.
Daher ist das Somatic Experiencing nicht als Psychotherapie, sondern als begleitendes körperorientiertes Verfahren zu verstehen, dass die Symptome körperlicher Beschwerden bei Ängsten und Traumata lindert.
Wir sind für die Traumatherapie in Dortmund durch Somatic Experiencing© zertifiziert
Die Traumatherapie in Dortmund ist bei uns besonders, da ich sowohl physiotherapeutisch ausgebildet, als auch für Somatic Experiencing© zertifiziert bin. Durch diese weitreichenden Kenntnisse kann ich Ihnen in gezielt eingesetzter Körperarbeit helfen, Anspannungen und Beschwerden durch Traumatisierung zu lösen.
Haben Sie noch Fragen zum Verfahren der Traumatherapie in Dortmund oder wünschen Sie mehr Informationen zum Thema Somatic Experiencing©? Gern beraten wir Sie hierzu.
Somatic Experiencing bei Kindern
Um positive Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen, benötigen Kinder vor allem zwei Dinge: Sicherheit und stabile Emotionen. Ein klares, sicheres Gefühl für sich selbst, den Körper und das Erkennen der eigenen Bedürfnisse spielen in der kindlichen Entwicklung die tragende Rolle.
Hat das Kind genügend Selbstvertrauen, wird es auf andere zugehen und auch die Turbulenzen des Lebens meistern.
Somatic Experiencing bei Kindern: Störungen im Alltag behutsam entgegenwirken
Manchmal erlernt ein Kind diese grundlegenden Strukturen nicht, was vielfältige Gründe hat. Durch eine gestörte Bedürfnisbefriedigung – die mitunter nicht immer durch Fehler in der Erziehung entsteht – eignen sich Kinder langfristig andere Bewältigungsstrategien an. Diese können sogar krankhaft ausfallen. Hinzu kommt, dass Kinder ihre Probleme noch schwer begreifen, in Worte fassen und artikulieren können.
Außerdem werden auch Alltagserlebnisse von Kindern ganz unterschiedlich erlebt, so harmlos sie für Erwachsene auch zu sein scheinen. Ein Zahnarztbesuch, ein Sportunfall oder der Wegzug der besten Freundin wird von einem Kind gut verarbeitet, ist aber für ein anderes vielleicht schon traumatisierend. So können sogar bei Babys und Kleinkindern durch erlebte Außeneinwirkungen wie laute Geräusche oder Hitze und Kälte Traumata auftreten.
Somatic Experiencing: Die Entstehung des Traumas bei Kindern
Um ein Trauma zu verstehen, müssen wir uns zunächst die natürliche Reaktion des Körpers auf belastende Situation vor Augen führen. Ein Trauma ist nicht als Krankheit zu sehen, sondern der Überlebensmodus des Körpers. Wir sprechen hier von einem instinktiv ausgelösten Bewusstseinszustand, dem Überlebensmodus des Körpers. In diesen gleitet ein Kind hinein, wenn es einer starken Bedrohung ausgesetzt ist, die es nicht mehr händeln kann. Der Zustand ist euch richtig und wichtig: Bei tatsächlichen Bedrohungen erregt dies das Nervensystem, um so kurzfristige Verteidigungsaktionen ausführen zu können.
Doch oft bleiben Kinder bei nicht aufgearbeiteten Traumen in diesem Zustand über einen längeren Zeitraum. Eine Antwort auf solche prägenden Ereignisse sind dann plötzlich oder schleichend auftretende gesundheitliche Beschwerden. Stress und Traumata werden im zentralen Nervensystem gespeichert, dem sogenannten Körpergedächtnis. Durch dessen ständige Aktivierung als Folge eines solchen Erlebnisses werden Ängste und Bindungsstörungen ausgelöst.
Außerdem treten oft weitere körperliche, soziale und emotionale Störungen auf. Dies sind beispielsweise:
- Sprachstörungen
- Schmerzen, im Kindesalter oft im Bauchraum
- Entwicklungsverzögerungen
- Nervosität, Hyperaktivität und Schlafstörungen
- Phobien, zum Beispiel vor Tieren oder Ärzten
- wenig soziales Interesse oder an Kontakt mit Gleichaltrigen
- Konzentrationsstörungen
- „Schreikinder“
- Disfunktionelle Verhaltensauffälligkeiten
Angstlösungen
Somatic Experiencing ist eine für Kinder höchst effektive Therapieform
Das Somatic Experiencing für Kinder ist eine Therapieform, die zunächst durch genaue Beobachtung, Zuhören und Aufmerksamkeit die Problematiken des Kindes erspürt. Dabei gehen wir Therapeuten auch über die Sprache hinaus, da Kinder oft noch nicht in der Lage sind, Erfahrenes auszudrücken.
Beim Somatic Experiencing gehen wir spielend vor – in Form von Kreativität oder körperlichen Übungen unter therapeutischer Anleitung. Ziel ist es, gezielt die gebundene Störung im Nervensystem des Kindes sicher und behutsam zu entladen.
Im Spiel wird das Trauma langsam und behutsam nachgebildet. Sind die Beschwerden beispielsweise durch einen Sturz beim Fahrradfahren hervorgerufen worden, so ist das oberste Ziel dem Kind Sicherheit durch aufgefangen werden zu vermitteln. Es lernt so auf eine kindgerechte Art und Weise, dass es auch andere Wege gibt solch eine Situation zu erleben und zu bewältigen. Dabei gehen wir Somatic Experiencing Therapeuten langsam und schrittweise vor, um einer Retraumatisierung entgegen zu wirken.
Wie darf ich mir Somatic Experiencing mit Kindern vorstellen?
Zu Beginn einer Behandlung führen wir – die Eltern und die Therapeutin – zunächst ein Erstgespräch in unserer Praxis in Dortmund. Dies dient zum Kennenlernen, schafft Vertrauen und dient vor allem dazu, meine Arbeit für Sie verständlich und transparent zu machen. Dann schildern Sie mir möglichst ausführlich die Problematiken des Kindes und vor allem, welche Veränderungen Sie und Ihr Kind sich wünschen. Ich werde mit Ihnen zudem über den Werdegang Ihres Kindes sprechen. Häufige Indizien auf die Ursache von Beschwerden sind auch, wie die Schwangerschaft und die Geburt verlief und eventuelle Krankheitsverläufe im Leben Ihres Kindes.
Selbstverständlich beziehe ich auch Ihr Kind ein: Was wünscht es sich gerade, welche Problematiken erlebt es, die die Eltern vielleicht nicht als solche sehen? Sie wären erstaunt, welche Antworten ich in meiner Arbeit als Somatic Experiencing Therapeutin in Dortmund oft erhalte.