Müromed - Praxis für Physiotherapie und Osteopathie in Dortmund

Manuelle Lymphdrainage

Die Lymphdrainage nach Asdonk ist ein manuelles Therapieverfahren der Physiotherapie. Sie stimuliert durch den sanften Druck von Kreis- und Streichbewegungen die Lymphgefäße. So können im Gewebe angestaute Flüssigkeiten über die Nieren abtransportiert werden. Die manuelle Lymphdrainage beruht auf speziellen Grifftechniken. Im Gegensatz zur klassischen Massage wird das Gewebe mit einem geringeren Druck bearbeitet. Durch flaches Auflegen der Hände wird mit leichtem Druck durchkreisende, schiebende und streichende Griffe die überschüssigen Gewebsflüssigkeiten abdrainiert. Die die Flüssigkeit wird in Richtung Lymphgefäße verschoben und schließlich durch die Nieren abtransportiert. So können Ansammlungen überschüssiger Gewebsflüssigkeiten wie zum Beispiel Ödeme entstaut und praktisch ausgestrichen werden.

Das Lymphsystem dient wie gesagt dem Transport von Abfallstoffen und der Entwässerung des Gewebes. Die Lymphflüssigkeit fließt in einem eigenen Gefäßsystem und hat eine milchig-weiße Farbe. Der Körper produziert über 5 Liter dieser Flüssigkeit an einem Tag. Sie wird allerdings auf zwei Liter reduziert, bevor Sie durch die linke Vene am Schlüsselbein in unseren Blutkreislauf gelangt. Vorher passiert Sie aber zahlreiche Lymphknoten. Der Körper besitzt insgesamt über 600 Stück hiervon.

Aus den Blutgefäßen drängt fortwährend Plasma in die Zellzwischenräume und schöpft die für den Körper wichtigen Nährstoffe heraus. Was für den Körper aber unnötig ist, wird hier gefiltert – und gelangt erst einmal in die Lymphsysteme. Dort wird es durch die Entgiftungs- und Ausscheidungsorgane abtransportiert.

Das Problem: Bei durchschnittlich vier Prozent der Bevölkerung in Deutschland funktioniert das Lymphsystem nicht richtig. Die Lymphflüssigkeit fließt hier nicht korrekt ab. Grund dafür sind meist Krebs- oder angeborene Stoffwechselerkrankungen. Nicht selten führen diese zur Entfernung der so wichtigen Lymphknoten oder zu Ödemen. Allerdings gibt es auch von Natur aus angeborene „langsame“ Lymphsysteme. Hier sind entweder die Lymphgefäße zu wenig angelegt oder aber der Lymphfluss ist einfach zu träge. Eine Folge hiervon sind die typischen Reiterhosen – eine Fettablagerung an Oberschenkeln und Hüften. In diesem gut durchbluteten Gewebe sammelt sich Lymphflüssigkeit, weil der Körper einfach mit deren Abtransport überfordert ist.

Ziele der manuellen Lymphdrainage

Grundsätzlich soll durch die Therapie einer Manuellen Lymphdrainage der körpereigene Lymphfluss angeregt werden. Es stellt sich schnell eine schmerzlindernde und entspannende Wirkung beim Patienten ein. Schwellungen durch Wassereinlagerungen im Gewebe werden verringert und Spannungsgefühle reduziert.

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Indikationen manuelle Lymphdrainage

Die Manuelle Lymphdrainage findet Anwendung bei Wasseransammlungen im Körper. Ursachen für solche Gewebswasserstauungen können sein:

Eine große Bedeutung hat die Lymphdrainage bei der Nachbehandlung nach operativen Eingriffen z.B. bei Mammakarzinom mit und ohne Entfernung der Lymphknoten. Durch die physiotherapeutische Behandlung werden auftretende Schwellungen durch die Ansammlung von Eiweißen beseitigt. Vereinbaren Sie noch heute einen ersten Gesprächstermin in unserer Physiotherapeutischen Praxis in Dortmund. Wir beraten Sie gern.

Wissenswert: Was ist ein Ödem und wie wirkt die Manuelle Lymphdrainage?

Das Ödem ist eine schmerzlose Ansammlung von überschüssiger Gewebsflüssigkeit. Die sogenannte Gewebsflüssigkeit setzt sich überwiegend aus Eisweißen und Wasser zusammen. Diese Flüssigkeit füllt die Zwischenräume zwischen den verschiedenen Hautschichten. Die Therapie der Wahl ist hier die Manuelle Lymphdrainage. Mit ihr werden die auftretenden Schwellungen, die durch Ansammlung von Eiweißen entstanden sind, beseitigt. Die Eiweißansammlung und die Flüssigkeitstauung werden über das Lymph- und Venensystem in den Körperkreislauf abtransportiert und über die Nieren ausgeschieden.

Lymphdrainage am Gesicht

In der dermatologischen Kosmetik war die Lymphdrainage bereits lange verbreitet, bevor Sie Einsatz im medizinischen Bereich fand. Dabei wurden vor allem Akne und Narben behandelt. Heutzutage bietet sich die Lymphdrainage im Gesicht immer noch an. Unsere Haut ist gerade in der aktuellen Zeit ständigen Belastungen ausgesetzt. Umweltfaktoren und Stress im Alltag beansprucht das größte Organ des Menschen stark. Wenn die schädlichen Umweltstoffe über die Lymphe nicht abtransportiert werden können, entwickelt sich ein Sekretstau. Die Haut erscheint dann matt, müde und glanzlos. Durch eine Lymphdrainage im Gesicht wird dieser Stau gelöst. Durch die angeregte Durchblutung im Gesicht erscheint die Haut frischer und gesünder.

Lymphdrainage an Bein und Knie

Kenne Sie das Gefühl, nach einem langen Arbeitstag müde und geschwollene Beine zu haben? Wasser sammelt sich häufig, vor allem bei heißem Wetter, in tieferen Körperabschnitten und ruft Schwellungen hervor. Normalerweise verschwindet dieser Zustand von allein über Nacht. Es kann aber auch passieren, dass das Lymphsystem nicht richtig funktioniert. Hier wird das Wasser nicht mehr uneingeschränkt zum Herzen transportiert. Die Folgen sind Schwellungen an den Beinen, denen eine Lymphdrainage aber effektiv entgegenwirken kann.

Insbesondere nach Operationen hat sich eine Lymphdrainage am Knie bewährt. Durch Verletzungen am Knie können die empfindlichen Lymphbahnen beschädigt werden. Im Knie-, Ober- und Unterschenkelbereich kommt es dann zu Sekretansammlungen.

Lymphdrainage am Fuß

Auch die Füße sind Körperteile die in der manuellen Lymphdrainage behandelt werden können. Genau wie geschwollene Beine sind Sekretansammlungen und Wasser in den Füßen keine Seltenheit. Die Lymphe folgen der Schwerkraft, das heißt die Flüssigkeit versackt am tiefsten Punkt des Körpers. Die Therapie mittels Lymphdrainage erreicht eine Zurückbildung dieser Schwellungen.

Lymphdrainage nach Unfällen

Nach Stürzen und Prellungen ist die manuelle Lymphdrainage als Therapie besonders geeignet. Bei Blutergüssen sorgt sie für eine verbesserte Durchblutung des Gewebes. Außerdem bleiben dadurch weniger Abfallstoffe im Gewebe.

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